12.5.08

Entwarnung


Die Feuer sind unter Kontrolle, die Pferde wieder im Stall, Stephanies Haus ist nicht abgebrannt.
Auf einer kleinen Erkundungsradtour konnte ich mich heute Mittag selber davon überzeugen, dass wir noch mal davongekommen sind. Zwar qualmt es noch im Urwald, ein Teil der Straße ist immer noch gesperrt und ich habe auch ein paar Flämmchen züngeln sehen, aber alles in allem ist es glücklicherweise glimpflicher abgelaufen als wir gedacht hatten.

Die Tankstelle und die Kirche stehen noch, nur im Urwald dazwischen hat es gebrannt. Doch diese Brände sind hier eine Kontrollmaßnahme der Natur, in der sie sich selbst reguliert. In einer Gegend ohne Winter und Frost wuchert und wächst es jahrein, jahraus. Der Dschungel wird immer dichter. Um sich nicht selbst zu ersticken brennt es. Das alte Unterholz wird gereinigt, die Rinde der großen Palmen und Kiefern sind feuerfest und solange das Unterholz nicht zu lange wuchert und dem Feuer zu viel Nahrung bietet sind diese Feuer meist recht schnell wieder gelöscht.
Problematisch wird es natürlich, wenn die Zivilisation in den Dschungel vordringt und Menschen, Tiere und Gebäude in Gefahr geraten. Das selbe Problem wie mit den Hurricanes: Alle wissen, dass die Gefahr ständig - naja, wenigstens von Mai bis Oktober ständig - über uns schwebt und wir jederzeit von einem Hurricane getroffen werden könnten, aber trotzdem leben wir alle hier und hoffen, dass es uns nicht trifft oder nicht so schlimm erwischt. Das ist das Risiko, das wir eingehen, wenn wir in Florida leben.



Ich bin froh, dass alles noch mal gut ausgegangen ist, niemand verletzt wurde und nicht viel wirklicher Schaden angerichtet wurde. Besonders froh bin ich natürlich auch, dass Stephanies Haus und Stall nicht betroffen sind und Menschen und Tiere wieder zu Hause sind!

Bericht der Tageszeitung!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ich habe das gerade im Radio in den Nachrichten gehört.

Du hast recht, der Mensch dringt überall vor und greift in die Natur ein, letztendlich muss er dann mit den Konsequenzen leben bzw. hoffen, dass es ihn nicht erwischt.
Da bin ich aber froh, dass Euch und den Pferden nichts passiert ist und Stephanies Haus noch steht.