13.11.07

Way Down Upon The Suwannee River


Stephanie ist im Pferde-Forum horsecity.com aktiv, das am Wochenende ein Treffen in Nordflorida hatte.
Freundlicherweise hat sie Brownie und mich mitgenommen und so sind wir in den Genuss eines herrlichen dreitaegigen Camping Ausflugs gekommen.
Die lange Fahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn der Suwannee River und der ganze Park, in dem wir das Wochenende verbracht haben, ist wunderschoen, zur Abwechslung mal gar nicht tropisch, sondern erinnert mich ein bisschen an das franzoesische Zentralmassiv, wenn natuerlich auch die Berge fehlen. Aber immerhin gibt es ein paar Huegel und der Fluss ist in einer Schlucht, also nicht ganz so flach wie hier an der Kueste.
Wir sind Samstag in aller Fruehe losgefahren, um am Nachmittag noch ein Stuendchen reiten zu koennen. Wie das in einer grossen Gruppe immer so ist, dauerte es ewig, bis alle soweit waren.


Fuer viele war die Hauptattraktion wohl auch eher das gemuetliche Beisammensein mit Lagerfeuer am Abend. Ich hatte jedenfalls genug Zeit fuer mein Lauftraining.
Der Ausritt am Sonntag war ebenfalls kuerzer als ich gedacht haette. Die meisten Teilnehmer haben mehrere Pferde, die sie in Eigenregie halten. Da kommt das Reiten oft zu kurz und Brownie war das Pferd mit der besten Kondition, da er ja wirklich ausreichend und regelmaessig Bewegung hat.
Ausserdem waren auch nicht alle Pferde wirklich gelaendesicher. So regte sich der Englische Vollblueter Shadow nach nur 5 Minuten Reiten so auf, dass seine etwas aengstliche Besitzerin halb runtergefallen und halb abgesprungen ist und schon wieder umkehren wollte, bis ich ihr anbot, die Pferde zu tauschen. Brownie ist ein sicheres Gelaendepferd, auf dem niemand Angst haben muss und ich bin von dem Vollblut meines Nachbarn in der Eifel, das ich eine Zeitlang reiten durfte, Kummer gewohnt.
So kam es also, dass ich auf diesem Ausritt auf einem fremden Pferd sass, das sich auch sehr schnell wieder beruhigte und sehr angenehm zu reiten war.


Zurueck am Camp stieg ich schnell wieder auf Brownie um und verlaengerte den Ausritt noch mal um flott gerittene sieben Meilen, denn schliesslich sollte sich die lange Fahrt auch lohnen und die endlosen Sandwege, zusammen mit dem sehr angenehmen Klima - Sonnenschein, nicht zu warm und nicht zu kalt - waren ein Traum fuer jeden Wander- und Distanzreiter.


Ich fand sogar einen traumhaften weissen Sandstrand am Fluss, an dem man mit dem Pferd ins Wasser gehen, die Beine kuehlen und trinken lassen konnte. Diese Gelegenheit ergriffen Brownie und ich natuerlich direkt beim Schopf.


Viele mussten am Montag wieder arbeiten und reisten wieder ab, sodass die abendliche Lagerfeuerrunde diesmal etwas kleiner war. Trotzdem hatten alle ihren Spass. Shelly, fuer die es das erste Camping ueberhaupt war, arbeitete besonders emsig daran, ihre Kuenste im Feuermachen zu verfeinern und war damit auch sehr erfolgreich.

Der Ausritt am Montag fand nur noch mit 5 Pferden statt, da die beiden anderen, die noch da waren, Angst hatten eine Extra Gebuehr zahlen zu muessen, wenn sie die Abreisezeit von 12 Uhr ueberschritten. Wir Uebrigen waren uns jedoch einig, dass man die Reise so gut wie moeglich ausnutzen sollte und so sattelten wir unsere Pferde ein letztes Mal. Ich hatte den anderen von dem Strand vorgeschwaermt und damit stand das Ziel fest. Debbie und Howard, die als Staeteinsteiger noch nicht besonders viel Pferdeerfahrung haben, hielten sich wunderbar und ich schlug vor, im naechsten Jahr zusammen auf einen richtigen Wanderritt zu gehen. Jon, James und Jeremy koennen dann als Nichtreiter die Trossfahrzeuge fahren und wir haben allen Luxus in der Wildnis.
Der Plan kam bei den anderen gut an.


Es wurde Zeit fuer die lange Rueckfahrt. Am Abend waren wir wieder zu Hause.
Obwohl Jon leider nicht dabei sein konnte, war es ein wunderbares Wochenende mit Pferden, das auf jeden Fall nach einer Wiederholung schreit!

Mehr Bilder hier!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hihi, also gibt's doch was zu lesen! Menschenskinder, was Du alles machst! Spannend, irgendwie so ein bisschen Kindheitstraum bei mir (wie wohl bei vielen jungen Mädchen). Aber dann hat sich das mit den Pferden und dem Reiten doch nicht so ergeben, ist bei ein wenig Voltigiererei geblieben.
Okay, Deine Blogpause war also gar keine :-)))
Das kommt davon, wenn man in seinen Favoriten nur Kerstins 26,2 Meilen hat...ist jetzt geändert:-)
Gruß
Manu