4.11.07
Turnier in Palm Bay
Ich bin selber nicht mitgeritten, aber da ja genug Platz im Anhaenger war, hat Stephanie Brownie und mich mitgenommen, damit ich auch mal woanders reiten konnte.
Angeblich sollte es da ja Reitwege geben - jedenfalls laesst der Name des Vereine, "Trail Riders" das vermuten, aber als ich die Damen an der Meldestelle darauf ansprach, waren die ganz verwundert und meinten, nein, Reitwege gaebe es hier nicht, wie ich denn auf die Idee kaeme.
Natuerlich habe ich mich dadurch nicht entmutigen lassen und bin trotzdem geritten, aber zuerst mal mussten die Pferde der Kinder rausgeputzt und Maehnen eingeflochten werden.
Ich konnte es nicht mit ansehen, wie die 12jaehrige Katie die Maehne ihres Wallachs Legend bearbeitete und hab es schliesslich selber gemacht. Nachdem ich als Jugendliche immer nur alle moeglichen superdicke Ponymaehnen eingeflochten habe, war Legends feines Langhaar richtig nett zu bearbeiten.
Superordentlich ist es zwar nicht geworden, aber immerhin hab ich das ja auch schon bestimmt 10 Jahre nicht mehr gemacht und es war auch besser als alles, was Katie hingekriegt haette.
Die erste Pruefung, in der Olivia mit Rascal mitgeritten ist, habe ich mir noch angeschaut, waehrend Brownie ganz brav am Anhaenger angebunden gewartet hat. Mutter und Tochter waren furchtbar aufgeregt.
Fuers allererste Turnier hat Olivia ihre Sache gut gemacht und konnte sich ueber ihre erste Schleife - 4. Platz - freuen.
Fuer mich wurde es langsam Zeit, Brownie zu satteln und auf Abenteuer zu gehen. Und tatsaechlich fand ich nach einem oder zwei Kilometern an der Strasse entlang eine Einmuendung in den Wald. Das Betreten-Verboten-Schild habe ich dann mal ganz elegant ignoriert und konnte sehr nett ueber Sandwege durch den lichten Kiefernwald reiten.
An einer besonders schoenen Stelle haben wir eine kurze Verpflegungspause eingelegt, in der Brownie Pferdeleckerlies und ich eine Pampelmuse gefuttert und das schoene Wetter mit Sonnenschein genossen haben.
Nach etwa zwei Stunden war ich wieder zurueck beim Turniergeschehen. Olivia hatte noch einen fuenften und einen ersten Platz abgesahnt und nun war eigentlich Katie dran, aber es gab ein Problem. Legend, der eigentlich die ganze Zeit gut gelaufen war, lahmte ploetzlich. Auf diesem Pferd konnte sie also schon mal nicht reiten. Ich war drauf und dran, ihr Brownie als Ersatz anzubieten, doch Olivia war schneller. So sattelte sie also auf Rascal um und konnte auf ihm einige zweite und einen dritten Platz erreichen.
Am fruehen Nachmittag war der ganze Spuk dann auch wieder zu Ende. Wir verluden die Pferde und fuhren wieder gen Norden nach Hause.
Insgesamt wurden mit Stephanies Gespann heute sechs Frauen, drei Pferde und ein Hund - auf der Ladeflaeche des Trucks - transportiert. Dazu noch zahlreiche Saettel, sonstiges Pferdezubehoer und Klappstuehle. Faszinierend, was da alles reingeht!
Beim Aussteigen war Brownie ganz erstaunt und erfreut, dass er zum selben Ort zurueckgekarrt worden war. Sonst faehrt ja eigentlich nur Anhaenger, wenn er umzieht.
Insgesamt war es ein sehr schoener Tag. Es hat Spass gemacht, mal wieder auf einem Turnier zu sein, mit anderen Leuten zu quatschen und natuerlich war es auch ein sehr schoener Ausritt. Brownie hat sich vorbildlich benommen, ist problemlos in und aus dem Anhaenger geklettert und hat stundenlang geduldig angebunden gewartet. So ein nettes kleines Pferdchen!
Naechstes Wochenende geht es wieder auf die Reise. Wir fahren zum Suwanee River nach Nordflorida. Dort bleiben wir von Samstag bis Montag, treffen andere Pferdeleute, campen und werden in hoffentlich herrlicher Umgebung reiten, bis uns der Hintern einschlaeft. Ich freu mich schon!
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