Dieser nette flotte kleine Appaloosa, den ich reiten darf, gefällt mir ja besonders gut.
23.6.06
22.6.06
Ferien auf dem Land
Kalifornien ist wunderschön und dramatisch, aber Iowa ist lieblich und mild und zur Abwechslung mal herrlich unaufregend. Daher ähnelt dieser Urlaub keiner anderen Reise, die Jon und ich bisher zusammen gemacht haben. Sonst sind wir immer auf Entdeckungsreise gegangen, diesmal machen wir Ferien auf dem Land. Die Vergnügungen, die wir hier erleben sind vor allem mal Erholen und Ausruhen und Jons alte Freunde und Verwandte treffen. Wir gehen spazieren, laufen, schwimmen, reiten, Tretboot fahren und fischen. Und es ist erstaunlicherweise gar nicht langweilig. Es ist heiß hier, viel wärmer als es in Monterey je wird. Wir haben das Auto von Jons Tante zur freien Verfügung und fahren damit ein bisschen durch die Gegend. Wir fahren in die nächste größere Stadt, besuchen Adam und Jill, die seid Anfang April hier wohnen, fahren viel über Schotterstraßen, schauen uns die Gegend an. Wir spielen mit unserer kleinen Nichte Emily und essen von Jons Vater gegrillte Hamburger. Es sind richtige Sommerferien "zu Hause", sehr unspektakulär, sehr erholsam, sehr schön. Wir träumen immer mehr von einem eigenen Häuschen auf dem Land, natürlich mit Pferdestall und Weiden und vielen Tieren. Bis dahin werden wohl noch ein paar Jährchen vergehen, aber das ist auch nicht schlimm.
Morgen früh gehe ich wieder reiten, Adam und Jill wollen uns besuchen und Samstag fahren Jon und ich nach Carson, einem Nachbardorf, das seinen 125. Geburtstag feiert.
Aaaaaber es steht ja auch noch die Fahrt nach Chicago an nächste Woche, das wird wohl ein Kontrastprogramm zum geruhsamen Landleben. Ich bin auf jeden Fall mal gespannt!
Morgen früh gehe ich wieder reiten, Adam und Jill wollen uns besuchen und Samstag fahren Jon und ich nach Carson, einem Nachbardorf, das seinen 125. Geburtstag feiert.
Aaaaaber es steht ja auch noch die Fahrt nach Chicago an nächste Woche, das wird wohl ein Kontrastprogramm zum geruhsamen Landleben. Ich bin auf jeden Fall mal gespannt!
4.6.06
Molera Horseback Tours
An einem wunderschönen Sonntagmorgen im Frühsommer gibt es ja im Prinzip nur eine wirklich passende Beschäftigung: Wir gehen reiten!
Mangels eigener Pferde sind wir dafür auf die Mietrösser der Molera Horseback Tours angewiesen, etwa eine dreiviertel Stunde südlich von Monterey an der Big Sur Küste gelegen und so versteckt am Ende einer Staubstraße, dass wir schon denken, wir wären zu weit oder falsch gefahren, aber die Schilder lassen keinen Zweifel: Wir sind auf dem richtigen Weg.
Als wir auf dem Gelände der Ranch ankommen, werden die Pferde gerade geputzt und gesattelt, aber wir müssen zuerst noch ellenlange Erklärungen unterschreiben, dass wir das Unternehmen im Falle unseres Todes durch Abstürzen nicht verantwortlich machen, unter keiner schrecklichen Krankheit leiden, die uns zwingt, den Reitsport aufzugeben und nicht mehr als 127 kg wiegen. Kein Problem, das unterschreiben wir doch alles und lassen uns auch noch über die richtige Verhaltensweise auf dem Pferd aufklären: Kein Kaugummi und alle losen Gegenstände wie meine Kamera und Jons Mütze werden mit Strohbändchen fixiert, damit wir auf dem Pferd auch ja nichts fallen lassen. In unserer Gruppe reiten noch zwei indische Touristenkinder mit. Nachdem man sich über den Stand unserer Reiterfahrungen kundig gemacht hat - Jon ist vorher einmal, die Inder noch gar nicht geritten - dürfen wir endlich zu den Pferden. Das heißt, der jeweilige Pferdename wir aufgerufen, das Pferd von einer Hilfsperson zu einem Trittbrett geführt und von diesem aus besteigen wir unsere tapferen Rösser. Da ich schon bei der Reservierung angeben musste, was wir wiegen, bekommen Jon und ich zwei besonders große und kräftige Pferde, Kaltblüter, zugewiesen. Wir werden in die Kunst des Reitens eingeführt und in einer Reihe aufgestellt. Diese Reihenfolge darf unterwegs auf keinen Fall geändert werden. Alles ist hier straff durchorganisiert.
Und so setzen wir uns schließlich im Schneckentempo in Gang. Mein Pferd ist riesig und massig, auf einem Kaltblut habe ich vorher noch nie gesessen. Es heißt Bonnie und trägt einen Markensattel, der ziemlich hart ist. Gut, dass wir nur eine Stunde gebucht haben! Das Pferd vor mir heißt Rocky, ist kleiner und schlanker, aber dadurch kein bisschen schneller. Ganz im Gegenteil, es schlurft so langsam vor sich hin, dass meine arme Bonnie von vorne und hinten - Jon und sind Pferd Kip werden auch langsam ungeduldig - eingezwängt wird.
Die Landschaft ist herrlich und schon nach ein paar Minuten durchqueren wir einen Fluss, was alle Pferde brav mitmachen. Bonnie ist soweit ein nettes Pferd, aber für meinen Geschmack viel zu schwerfällig. Für die eine Meile bis zum Strand brauchen wir fast eine halbe Stunde. Dort angekommen werden wir von unserem Führer Joe fotografiert, reiten noch ein paar Meter am Strand entlang und dann auf dem selben Weg wieder zurück.
Am Fressen werden die Pferde durch Maulkörbe gehindert (sehr praktisch, hätte ich für Poldi auch gut gebrauchen können), sie sind alle auf Trense gezäumt und es werden keine Hilfszügel benutzt. Diese Pferde sind Selbstläufer und man ist sehr auf Sicherheit bedacht, da fast alle Reiter Anfänger sind. Der Anbindebalken, an dem die Pferde oft stundenlang gesattelt auf den nächsten Reiter warten, haben als besonderes Extra eine Regenrinne voller Wasser, die sich automatisch immer wieder auffüllt, wenn sie getrunken haben. Auch das ist sehr praktisch und pferdefreundlich.
Es ist schön, endlich mal wieder auf dem Pferd zu sitzen, aber reiten kann man das, was wir gemacht haben, nicht nennen. Eigentlich wollten wir auch ein Stück traben, aber das wurde von Rocky und dem Inder verhindert, der es nicht geschafft hat, sein Pferd anzutreiben.
Es wird Zeit, dass ich eine Reitbeteiligung finde und endlich mal wieder richtig reiten kann!
Mangels eigener Pferde sind wir dafür auf die Mietrösser der Molera Horseback Tours angewiesen, etwa eine dreiviertel Stunde südlich von Monterey an der Big Sur Küste gelegen und so versteckt am Ende einer Staubstraße, dass wir schon denken, wir wären zu weit oder falsch gefahren, aber die Schilder lassen keinen Zweifel: Wir sind auf dem richtigen Weg.
Als wir auf dem Gelände der Ranch ankommen, werden die Pferde gerade geputzt und gesattelt, aber wir müssen zuerst noch ellenlange Erklärungen unterschreiben, dass wir das Unternehmen im Falle unseres Todes durch Abstürzen nicht verantwortlich machen, unter keiner schrecklichen Krankheit leiden, die uns zwingt, den Reitsport aufzugeben und nicht mehr als 127 kg wiegen. Kein Problem, das unterschreiben wir doch alles und lassen uns auch noch über die richtige Verhaltensweise auf dem Pferd aufklären: Kein Kaugummi und alle losen Gegenstände wie meine Kamera und Jons Mütze werden mit Strohbändchen fixiert, damit wir auf dem Pferd auch ja nichts fallen lassen. In unserer Gruppe reiten noch zwei indische Touristenkinder mit. Nachdem man sich über den Stand unserer Reiterfahrungen kundig gemacht hat - Jon ist vorher einmal, die Inder noch gar nicht geritten - dürfen wir endlich zu den Pferden. Das heißt, der jeweilige Pferdename wir aufgerufen, das Pferd von einer Hilfsperson zu einem Trittbrett geführt und von diesem aus besteigen wir unsere tapferen Rösser. Da ich schon bei der Reservierung angeben musste, was wir wiegen, bekommen Jon und ich zwei besonders große und kräftige Pferde, Kaltblüter, zugewiesen. Wir werden in die Kunst des Reitens eingeführt und in einer Reihe aufgestellt. Diese Reihenfolge darf unterwegs auf keinen Fall geändert werden. Alles ist hier straff durchorganisiert.
Und so setzen wir uns schließlich im Schneckentempo in Gang. Mein Pferd ist riesig und massig, auf einem Kaltblut habe ich vorher noch nie gesessen. Es heißt Bonnie und trägt einen Markensattel, der ziemlich hart ist. Gut, dass wir nur eine Stunde gebucht haben! Das Pferd vor mir heißt Rocky, ist kleiner und schlanker, aber dadurch kein bisschen schneller. Ganz im Gegenteil, es schlurft so langsam vor sich hin, dass meine arme Bonnie von vorne und hinten - Jon und sind Pferd Kip werden auch langsam ungeduldig - eingezwängt wird.
Die Landschaft ist herrlich und schon nach ein paar Minuten durchqueren wir einen Fluss, was alle Pferde brav mitmachen. Bonnie ist soweit ein nettes Pferd, aber für meinen Geschmack viel zu schwerfällig. Für die eine Meile bis zum Strand brauchen wir fast eine halbe Stunde. Dort angekommen werden wir von unserem Führer Joe fotografiert, reiten noch ein paar Meter am Strand entlang und dann auf dem selben Weg wieder zurück.
Am Fressen werden die Pferde durch Maulkörbe gehindert (sehr praktisch, hätte ich für Poldi auch gut gebrauchen können), sie sind alle auf Trense gezäumt und es werden keine Hilfszügel benutzt. Diese Pferde sind Selbstläufer und man ist sehr auf Sicherheit bedacht, da fast alle Reiter Anfänger sind. Der Anbindebalken, an dem die Pferde oft stundenlang gesattelt auf den nächsten Reiter warten, haben als besonderes Extra eine Regenrinne voller Wasser, die sich automatisch immer wieder auffüllt, wenn sie getrunken haben. Auch das ist sehr praktisch und pferdefreundlich.
Es ist schön, endlich mal wieder auf dem Pferd zu sitzen, aber reiten kann man das, was wir gemacht haben, nicht nennen. Eigentlich wollten wir auch ein Stück traben, aber das wurde von Rocky und dem Inder verhindert, der es nicht geschafft hat, sein Pferd anzutreiben.
Es wird Zeit, dass ich eine Reitbeteiligung finde und endlich mal wieder richtig reiten kann!
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